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Die positive Nachricht : die Stimmung an Bord ist ungetrübt und kämpferisch ( gleich geht´s wieder zum Konsulat und dann ziehen wir das Kerlchen durch sein 20x20 Loch !) - und wir holen unseren homepage - Rückstand auf, Vorsatz !!!
Ansonsten gibt es tolle Einkaufs-zentren (fast wie in Dubai) mit interessanten Produkten !
Und nur ein angedrohtes Haus-verbot konnte Herrn Flott vom Erwerb dieses Shampoos abhalten, wo Frau Hurz doch immer so liebevoll über das angebliche "Plätzchen" lästert ...
Dummerweise hat Mashhad nicht soooo wahnsinnig viel zu bieten : einen Besuch wirklich wert ist eigentlich nur der riesige Heilige Bezirk in der Stadtmitte mit dem Heiligen Schrein von Imam Reza.
Zutritt zum Bezirk nur mit Führer und Vollschleier für Frau Hurz, Zutritt zum Schrein für Nicht-Muslime : gar nicht !
Aber trotzdem imposant bei Tag wie bei Nacht, später mehr und ausführlich.
Diesmal geht es diagonal durch Iran in den Nordwesten nach Mashhad, der zweitgrössten Stadt des Landes, um dort unser Visum für Turkmenistan zu beantragen. Wir durchqueren die Wüste Lut, einen der trockensten ( 2% Luftfeuchtigkeit ) und heissesten ( im Sommer auch mal 60 Grad ) Flecken der Erde - und landen in einem auch für uns bemerkenswerten Verkehrschaos. Egal - zügig zum turkmenischen Konsulat, das natürlich nicht (mehr?) dort residiert, wo es der Reiseführer anzeigt, und die Botschaft : es wird geprüft, ob positiv oder negativ, Dauer : 7 Tage. Soweit ok, aber das war am 29. März ! Die erste Woche haben wir im Hinterland um Mashhad überbrückt, seit dem 06.04. lautet die tägliche Botschaft aus einem wohl nicht ohne Grund nur 20x20 cm grossen Wanddurchbruch :
"Sorry, noch keine Antwort aus Ashgabad" ....
Wohlgemerkt, wir reden von einem lächerlichen Transitvisum mit limitierten maximal 5 Tagen !!!
In Iran auf dem Weg nach Turkmenistan :
                               Da war noch alles gut - in der Wüste Lut !
 
Aber die Einreise im Hafen von Bandar Abbas : ein einziges Desaster !
9 (in Worten : NEUN) Stunden und 11 Stationen, um einen Stempel in unsere Pässe und einen in unser Carnet für den truck zu erhaschen ! Das Hin- und Hergeschicke nahm erst ein Ende, als Herr Flott einem der Zöllner bei dem erneuten Versuch, eine weitere Extrarunde einzubauen, klar und am Rande der Höflichkeit erklärte, dass diese Prozedur eher dem tiefsten und dunkelsten Afrika entspricht - und nicht einem zivilisierten Land !
Und siehe da : Ende des Theaters, Iraner haben dann doch ihren Stolz !
11.04.2016
Gestrandet in Mashhad !!